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Wie es dazu kam, dass Studierende Geld ausgeben können

Sommer 2008: Nach einem grandiosen, jahrelangen Kampf der Studierenden gegen Studiengebühren wurden diese durch die rot-rot-grüne Parlamentsmehrheit endlich abgeschafft. Das weiß fast jeder.

Aber es gibt auch etwas was bis jetzt nur ganz wenige wissen.

Damit den Unis aber kein Geld verloren geht, ersetzte der Landtag die weggefallenen Studiengebühren komplett aus dem Landeshaushalt. Nicht nur das: Anders als zu Zeiten von Studiengebühren, wo es keine rechtliche Grundlage für studentische Mitbestimmung bei der Mittelverteilung gab, sind jetzt alle entscheidenden Kommissionen per Gesetz zur Hälfte mit Studierenden - also Euch - besetzt!
Das heißt, ihr dürft endlich gleichberechtigt darüber mitbestimmen, wofür das Geld der Uni verwendet werden soll!

Weiterhin kann jeder einzelne Studierende Geld beantragen - auch du! Dadurch konnte auf studentische Initiative hin im vergangenen Jahr sogar eine komplette Kindertagesstätte gebaut und das Philosophikum II durch Aufzüge behindertengerechter gemacht werden. Alleine diese zwei Projekte hatten ein Investitionsvolumen von über einer Million Euro. Ohne die QSL-Mittel wären diese Projekte nicht möglich gewesen. Finanzierbar ist auch in Zukunft fast alles: Personal für mehr Seminare, technische Ausstattung, Bücher, neue Gebäude etc. Eine komplette Klassifikation findet ihr » hier.

Wie wird das Geld verteilt?

In Gießen wurden ursprünglich 60% des Geldes auf die Fachbereiche sowie das Zentrum für Philosophie und Grundlagen der Wissenschaft verteilt und stehen „vor Ort“ zur Verfügung (s. Bild). Dieser Verteilungsschlüssel wurde nun mehrfach angepasst und orientiert sich an der Studierendenanzahl. Hierzu hat jeder Fachbereich eine eigene, dezentrale "QSL-Kommission", die natürlich auch zur Hälfte aus Studierenden besteht. Diese werden von den studentischen Mitgliedern des Fachbereichsrates benannt. Was das wiederum ist, findest du in unseren Infos zur universitären Selbstverwaltung.
Wie genau in eurem Fachbereich die QSL-Kommission zusammengesetzt ist, und wie man Anträge stellt, erfahrt ihr bei eurer Fachschaft. Sollte die auch nicht Bescheid wissen, wendet euch an uns. Die Geldmenge, die den Fachbereichen aus QSL-Mitteln zur Verfügung steht, findet ihr » hier.

!! Bitte beachte: Anträge an die dezentralen QSL-Komissionen können zur Zeit noch nicht über diese Homepage, wohl aber offline erstellt werden!! Fragt hierzu eure Fachschaft.

Die restlichen 40% werden zentral vergeben. Hieraus werden fachbereichsübergreifende Projekte - z.B. die genannte Kita - finanziert.
Über dieses Geld entscheidet eine zentrale Vergabekomission, deren Zusammensetzung ihr im Bild seht. Aufgrund der starken studentischen Fraktion in der Kommission haben wir gute Chancen, gute studentische Anträge durchzusetzen.

Anträge an die zentrale Vergabekomission kann diese Seite erstellen!

zwei Professoren, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter, ein technisch-administrativer Mitarbeiter, vier studentische Mitglieder

Was tut diese Homepage?

Die meisten Ideen scheiterten in den letzten Jahren an bürokratischen Hürden: So war die erste Ausschreibung sehr verklausuliert und schlecht erreichbar, so dass die Meisten gar nichts von dieser Möglichkeit wussten. Auch jetzt noch sind die Anträge ein echter bürokratischer Akt, wie man an den hier hinterlegten Originalunterlagen der Uni erkennen kann. Um diese Probleme zu lösen, bietet dir diese Homepage zwei Möglichkeiten:

- Wenn du wenig Zeit hast: Schreib eine » Idee! Die wird dann in einer Datenbank gespeichert. Die Ideen werden von uns redaktionell zusammengefasst und im Arbeitskreis diskutiert. Aus den guten Ideen machen wir einen Antrag. Vorteil: Geht schnell! Nachteil: Nicht jede Idee wird ein Antrag!

- Wenn du etwas mehr Zeit hast, kannst du » hier einfach online einen Antrag mit Finanzierungsplan für die zentralen QSL-Mittel erstellen. Die Bedienung ist leicht, etwa so wie bei einem Online-Shop. Klar: Dies setzt schon voraus, dass du dich etwas mit einem Thema beschäftigt hast, es konkretisieren und begründen kannst.
Nachteil: Dauert länger! Vorteil: Du reichst den Antrag selber ein, deine Idee geht auf jeden Fall nicht unter. Wir können zwar nicht garantieren, dass sie durchkommt - aber die Wahrscheinlichkeit ist höher.